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AutorenbildMathias Stricker

«Die Volksschule entfernt sich immer mehr vom Volk»

Aussagen wie «Die Volksschule entfernt sich immer mehr vom Volk» diffamieren die öffentliche Schule unnötig und bringen uns in der Bildungspolitik nicht weiter. Ich halte mich lieber an die Fakten: Aufgrund gesellschaftlicher Anliegen werden in der öffentlichen Schule Themen wie Gesundheitsprophylaxe (Zähneputzen, Ernährungsfragen, Bewegungsmangel, Drogenprävention), Verkehrserziehung, Medienkonsum oder Konfliktbewältigung aufgegriffen.

Die Blockzeiteneinführung war ein Anliegen vieler Familien und der Wirtschaft. Ebenso gesellschaftlich und wirtschaftlich bedingt werden in den nächsten Jahren die Fremdsprachen und der Umgang mit den Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) ein stärkeres Gewicht erhalten. Die Aufzählung ist nicht abgeschlossen. Die öffentliche Schule nimmt immer wieder breite Anliegen der Allgemeinheit auf und versucht diese bestmöglichst umzusetzen, sie ist also sehr nahe beim Volk (erinnert sei auch an alle kulturellen Schulanlässe wie Adventsfenster, Schulbasare, Musikkonzerte, Sporttage usw.) Nebst den vielfältigen Aufgaben, die die Schule zu bewältigen hat, bestätigt PISA zudem, dass die Volksschule in der Schweiz im europäischen Vergleich gute Leistungen erbringt. Vielleicht denkt H. Müller an eine Schule wie sie vor 50 Jahren funktionierte. Ich stelle mir jedenfalls für unsere Jugend eine zeitgemässe Schule vor, welche die Kinder auf die heutige Berufswelt vorbereitet und sie in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit begleitet und unterstützt. Dazu braucht es entsprechende Rahmenbedingungen und Ressourcen, damit Reformen auch qualitativ gut umgesetzt werden können! Dafür lohnt es sich einzusetzen!

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