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AutorenbildMathias Stricker

Sparen auf dem Buckel der Kinder!

„Regierung will mehr Steuern und auch etwas sparen“. Ich finde das ziemlich salopp formuliert, in Anbetracht, dass ein grösserer Teil der Sparmassnahmen im Bereich der Bildung erfolgen soll. Bei der Bildung sparen, heisst, dass die Kinder die Zeche bezahlen müssen. Bildungsmöglichkeiten sind die Zukunftschancen unserer Kinder!

Dass in der Primarschule in den Fächern Werken, Musik und Deutsch Lektionen abgebaut werden sollen, kann ich nicht nachvollziehen. Die kreativen, musischen Fächer stehen für eine umfassende Bildung vor allem in unserer doch kopflastigen und digitalisierten Welt. Deutsch ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Schullaufbahn, da können keine Abstriche gemacht werden! Weitere Massnahmen im Bildungsbereich wie der Verzicht auf Subventionierung der Teamteachinglektionen und der Wahl- und Freifächer auf der Sek-1, die Lektionskürzung beim Bildnerischen Gestalten oder der Verzicht von Staatsbeiträgen an den freiwilligen Musikunterricht werden die Unterrichtsqualität und die Chancengleichheit bei der Bildung erheblich beeinträchtigen. Wenn die FDP es begrüsst, dass im Bildungswesen einige substanzielle Anpassungen vorgeschlagen werden, zeigt sich, wie wichtig „eine allgemeine Bildung“ dieser Partei wirklich ist. Herbert Wüthrich (SVP) findet, dass derselbe Stoff mit weniger Stunden halt effizienter vermittelt werden soll. So viel zu seinem Bildungsverständnis! Immerhin macht die SP einen vernünftigen Vorschlag: Externe Schulevaluationen streichen! Das ist Sparpotential ohne Qualitätsabbau!

Leserbrief zu „Regierung will mehr Steuern – und auch etwas sparen“, 9.Mai 2012 az, andere Artikel zum Massnahmenplan 2013

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