Liebe Genossinnen und Genossen
Mir sind Menschen wichtig!
Regierungsrat zu werden, war eigentlich nie mein Plan. In allem, was ich in meinem Leben getan habe, sind es immer zwischenmenschliche Beziehungen gewesen, die mich angetrieben haben, mich für das Wohlergehen der Menschen einzusetzen. Und das ist nicht anders, wenn ich heute vor euch stehe, um euch Folgendes bekannt zu geben: Nachdem ich mich als Lehrer, als Erwachsenenbildner und als Gewerkschafter beim Verband Lehrerinnen und Lehrer Solothurn (kurz LSO) –, und politisch als Gemeinde- und Kantonsrat – und schliesslich als Privatperson in der Familie für das Wohlergehen der Menschen eingesetzt habe, möchte ich das mit meiner ganzen Überzeugung, Gewissenhaftigkeit, Leidenschaft und vollem Einsatz neu auch als Regierungsrat tun. Ich bewerbe mich als Kandidat für die Wahlen 2025, ich bin 56 Jahre alt und verheiratet mit Andrea; sie ist Heilpädagogin. Wir haben zwei erwachsene Kinder und leben in Bettlach. Mein Name ist Mathias Stricker.
Liebe Genoss:innen, es ist mir ein Anliegen, euch aufzuzeigen, dass ich seit jeher gerne gestalte, entwickle und Verantwortung übernehme – für uns Menschen in unserem Kanton Solothurn, der ein bemerkenswertes und vielfältiges Potential hat. Als Regierungsrat werde ich verstärkt und gezielt dazu beitragen können, dass sich unser Kanton als lebenswerter Kanton langfristig etabliert. Das Amt sehe ich als folgerichtigen nächsten Schritt auf meinem Lebensweg.
Als Lehrer habe ich seit vielen Jahren mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und gesellschaftlichen Milieus zu tun und bekomme Einblick in den Lebensalltag verschiedener Familien. Der Beruf hält mich lebendig, neugierig und offen. Und er schärft meinen Blick für gesellschaftliche Fragen, die über das Schulzimmer hinausgehen. Ich denke an wirtschaftliche, finanzielle, soziale, gesundheitliche, umwelttechnische und kulturelle Themen.
Als LSO-Präsident setze ich mich für das Fundament unserer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung ein: die Bildung. Gute Bildung ist die Grundlage, dass Kinder und Jugendliche befähigt werden, ihr Leben selbständig in die Hand zu nehmen und ihren Teil zum Gemeinwohl beizutragen. Und gute Bildung ist das wirkungsvollste Instrument, um dem Fachkräftemangel nachhaltig zu begegnen.
Weiter ist es mir eine Herzensangelegenheit, mich beim WWF Solothurn als Vorstandsmitglied für den Natur- und Tierschutz einzusetzen. Es ist für mich längst höchste Zeit, Verantwortung für unseren Planeten zu übernehmen.
Mein langjähriges Engagement beim FC Bellach schliesslich erklärt sich aus meiner Begeisterung für den Sport – genauso aber auch damit, dass Vereine niederschwellig Unglaubliches für den Kitt unserer Gesellschaft leisten.
Last but not least präsidiere ich den Verein Kinokultur für die Schule: Wir leben in einer medialen Welt. Entsprechend kommt der Vermittlung von Filmkultur bei Kindern und Jugendlichen eine wichtige Bedeutung zu.
Und noch etwas: Ich bin leidenschaftlicher Bierbrauer! Zugegeben, das allein macht mich nicht zu einem valablen Regierungsratskandidaten. Aber – so profan es klingen mag: Zwischen diesem Hobby und meinen politischen Ambitionen gibt es einige Parallelen. Sowohl beim Bierbrauen als auch in der Politik braucht es Geduld und es gibt viele Zutaten und Stellschrauben, an denen man drehen kann - und dreht man mit Gespür am geeigneten Ort, kann man den Prozess und das Ergebnis sowohl in den Bierfässern als auch in den politischen Gremien in die richtigen Bahnen lenken.
Liebe Genoss:innen, ich möchte betonen: Ich will kein Miraculix sein, kein Hüter über einen Zaubertrank - als Regierungsrat werde ich über das Gemeinwohl hüten. Und ich will auch kein Daniel Düsentrieb sein. Obschon ich gerne tüftle, tue ich das nicht gerne alleine. Nie braue ich abgeschottet für mich im Gewölbekeller, sondern immer zusammen mit meinen Bettlacher Bierfreunden. Wir drehen gemeinsam - im Dialog - an den erwähnten Stellschrauben und kredenzen das Ergebnis gemeinsam mit der ganzen Dorfbevölkerung am alljährlichen Bettle-Bierobä, ein Dorffest. Genauso halte ich es in der Politik. Ich tüftle mit den Mitmenschen, und vor allem: für die Menschen - weil ich dazu beitragen will, dass wir als Gesellschaft weiterkommen. Politik ist für mich kein Selbstzweck - es ist in unserer komplexen Welt und angesichts der vielen Herausforderungen unverzichtbar, zusammenzuarbeiten. Liebe Genoss:innen, wir haben es verdient, in einer Gesellschaft zu leben, in der gegenseitiger Respekt, gemeinsame Verantwortung, soziale Gerechtigkeit und Solidarität keine leeren Worte sind.
Mein Vater ist Theologe und Historiker. Er hat mich gelehrt, in grösseren Zusammenhängen zu denken und differenziert zu analysieren. Von meiner Mutter – sie ist in einem Hotelbetrieb aufgewachsen – habe ich gelernt, anzupacken, die „Sachen“ in und an die Hand zu nehmen, für mich selbst zu sorgen und Verantwortung für andere zu übernehmen. Ich bin meinen Eltern enorm dankbar, dass sie mir dieses wertvolle Rüstzeug mit auf meinen Weg gegeben haben. Es ist mein Kompass bis heute.
Ich glaube, dass wir alle gemeinsam die Erde zu einem besseren Ort machen können, und selber will ich täglich mein Bestes dafür geben, dass Morgen bereits ein Schritt dafür gemacht wird. Vielleicht mögt ihr das für illusorisch halten. Aber ich lasse mir das nicht nehmen. Ja, ich bin überzeugt, dass Einsatz und Engagement sich lohnen. Diese Haltung möchte ich meinen eigenen Kindern und meinen Schülerinnen und Schülern vorleben und mitgeben. Es ist wichtig, Verantwortung für sich, die Mitmenschen für den Planeten Erde zu übernehmen und das Leben mitzugestalten. Das hat mich in die Politik gebracht – und in die SP: Die SP ist die Partei, bei der die Menschen und nicht Eigeninteressen an erster Stelle stehen.
Sozialdemokratische Politik steht erstens für menschliche Politik: Sie ist dem Menschen als Einzelperson und den Menschen als Gemeinschaft verpflichtet. Sozialdemokratinnen und -demokraten setzen sich ein für das Zusammenleben und die Achtung der Vielfalt in der Einheit.
Und sozialdemokratische Politik steht zweitens für authentische Politik: Sie ist offen, verlässlich, sachbezogen, lösungs- und zielorientiert. Authentische Politik lässt sich auf den gegenteiligen politischen Standpunkt ein, überprüft die eigenen Überzeugungen und Überlegungen, um in der gemeinsamen Diskussion konstruktive, konsensfähige Lösungen zu erarbeiten. Authentische Politik ist ehrlich, zuverlässig, bescheiden, bodenständig und weitsichtig.
Und an solcher Politik - sowohl in der ersten wie in der zweiten Ausprägung - liegt mir enorm viel!
Glaubt mir, liebe Genoss:innen, dank meiner langjährigen Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen darf ich von mir sagen, dass mir politische Abläufe und Eigenheiten im Kanton Solothurn vertraut sind, dass ich Sachverhalte aus unterschiedlichen Perspektiven einordnen kann und dass ich die Stellschrauben kenne - ich weiss, wie man sie gemeinsam in die richtige, d. h. in die gute Richtung dreht.
Welche Aufgaben kommen in naher Zukunft auf unseren Kanton zu? Erstens müssen wir lernen, seine Stärken zu bewahren – ich denke z.B. an die doch schlanke Verwaltung. An die gute Vernetzung von Verbänden, Politik, Verwaltung. Gerade in meiner Arbeit als Präsident des LSO schätze ich die kurzen Wege – und diese Vernetzung müssen wir über die anderen Nachbarkantone hinweg vertiefen.
Zweitens müssen wir die grossen Herausforderungen unserer Zeit auch in unserem Kanton bewältigen. Denken wir an den demografischen Wandel, die medizinische Grundversorgung und ihre Bezahlbarkeit, die Stärkung inklusiver Bildung, den Umwelt- und Naturschutz, die Biodiversität, die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen, die Sicherung von Infrastruktur, die Steuergerechtigkeit.
Und über all diesen Herausforderungen schwebt - als zusätzliche Herausforderung - das Damoklesschwert der schwierigen Finanzen. Natürlich, ich befürworte sinnvolle Sparmassnahmen. Wir müssen aber zwingend auch über Einnahmen nachdenken, zum Beispiel über gerechte Vermögenssteuern oder die Anpassung der Katasterwerte. Nur Sparen geht auf Kosten des Service public.
Drittens muss unser Kanton seine Chancen besser nutzen lernen:
- Wir haben ein grundsätzlich gut ausgebautes ÖV-Netz, auf dem wir aufbauen können.
- Wir sind ein Kultur- und auch Sportkanton. Nutzen wir das.
- Wir haben Lebensqualität in der Natur: Flüsse, Berge, attraktive Landschaften und Städte. Das müssen wir vermehrt nach aussen tragen.
- In verschiedenen Industriebereichen wie z.B. der Medizinaltechnik haben wir grosse Möglichkeiten für vertiefte wirtschaftliche Spezialisierung.
- Von der Wichtigkeit einer guten Bildung sprach ich. Wir müssen Sorge tragen zur Volksschule, zum dualen Berufsbildungssystem, den Brückenangeboten, den Mittelschulen und den Anschlussmöglichkeiten, die im Kanton Solothurn sehr gut funktionieren.
Liebe Genoss:innen - vergesst nicht: Ich will Brücken bauen und Lösungen finden, will mich für das Wohlergehen der Menschen einsetzen! Dabei beweise ich seit vielen Jahren grosse Ausdauer und Hartnäckigkeit, Pragmatismus und Fachkompetenz. Ich bin gut vernetzt, versuche den Menschen offen und respektvoll zu begegnen. Ich ziehe das Zuhören und den Dialog den lauten Tönen vor, und lege Wert darauf, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Ich habe Vertrauen in Sachverstand und Expertise und misstraue Behauptungen und Pauschalisierungen. Und ich suche weitsichtige Antworten, statt mich von kurzfristigen Scheinlösungen blenden zu lassen.
Entschlossen stelle ich mich damit zur Kandidatur. Und es würde mich sehr, sehr freuen, wenn ich euer Kandidat bin – zusammen mit Susanne, welche ich für ihr Know-how, ihr Fachwissen, ihr strategisches Denken, ihren Einsatz und ihre Resultate als Regierungsrätin sehr schätze.
Gemeinsam unter dem Motto: Erfahren – Kompetent – Engagiert! Let’s go!
Liebe Genossinnen und Genossen. Ich bin bereit!
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