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Veränderung bedeutet Entwicklung

Autorenbild: Mathias StrickerMathias Stricker

«Wer etwas verändern will, setzt sich Ziele, und wer etwas verhindern will, sucht Gründe.» (Richard David Precht)

Übergänge bringen Veränderungen, und ja: Ich will etwas verändern – für die Entwicklung der Schule und in der Verbandsarbeit. Über meine Ziele will ich hier berichten.

Richard David Precht vertritt die Haltung, dass die Schule alles daran setzen müsse, damit Kinder und Heranwachsende in ihrem Leben dauerhaft lernen wollen. Schule müsse erfolgreiches Lernen ermöglichen, so sein Credo. Prechts Überlegungen bedeuten für mich: 1. Die Schule muss über gute Rahmenbedingungen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer verfügen, sodass erfolgreiches, nachhaltiges Lernen überhaupt stattfinden kann. 2. Eine gute Schule darf, ja muss sich weiterentwickeln, ohne dass dabei Bewährtes vergessen geht. Das erfordert Offenheit und Interesse aller an der Bildung Beteiligten. Wir alle müssen mit Veränderungen umgehen können, denn Veränderungen passieren, ob wir sie gut finden oder nicht.


Vernetzen und querdenken

Ich will mich konstruktiv in die Verbandsarbeit und in die Bildungspolitik einbringen und Verantwortung übernehmen. Für mich ist das eine Herzensangelegenheit, widerspiegelt sich erfolgreiche Verbandspolitik doch auch in meinem Klassenzimmer, in meiner 5./6. Klasse oder in meinem Schulhausteam. Hier erhalte ich auch das direkteste Feedback von den Kindern, den Eltern, den Kolleginnen und Kollegen.

Ein in der Bildungsverwaltung, in der Politik und im gesellschaftlichen Leben gut vernetzter LSO kann viel für eine gute Schule bewirken. Der LSO hat einen guten Ruf und wird als starker Verband wahrgenommen. Dafür will ich mich mit Ausdauer, Hartnäckigkeit, taktischem Gespür und Verlässlichkeit einsetzen. Der LSO erhält ein neues Gesicht, gewisse Veränderungen werden spür- oder sichtbar werden. Bekanntes soll auch mal in Frage gestellt, eingetretene Pfade auch mal verlassen werden – querdenken, um Entwicklungen anzukurbeln. Als Sprachrohr für die Anliegen der Lehrerinnen und Lehrer sowie Ansprech- und Auskunftsperson für andere Partner sehe ich meine Aufgabe darin, den LSO als starke Stimme in der Bildungspolitik zu positionieren.


Gute Rahmenbedingungen sind wichtige Standortfaktoren

Die Reformprojekte (Sek I, Spezielle Förderung, Passepartout, LP21 und Beurteilung) müssen erfolgreich und mit den nötigen Korrekturen in die Zukunft geführt werden. Gewissen Bestrebungen den GAV zu schwächen, müssen wir konsequent entgegenhalten und aufzeigen, dass unter anderem der GAV und die Löhne für die Attraktivität des Standortes Solothurn matchentscheidend sind. Wegen des zunehmenden Lehrerinnen- und Lehrermangels sind diese Rahmenbedingungen wichtige Standortfaktoren, um die Lehrerinnen und Lehrer im Kanton halten aber auch neue finden zu können. Das ist schlichtweg eine Frage der Qualitätssicherung im Bildungswesen des Kantons Solothurn. Zudem müssen wir es schaffen, junge Lehrinnen und Lehrer sehr gut auszubilden und sie länger im Beruf zu halten sowie ältere Lehrerinnen und Lehrer einerseits wo nötig zu entlasten andererseits von ihren Erfahrungen zu profitieren.


Lehrerinnen und Lehrer haben eine wichtige Rolle

Die Digitalisierung ist in den nächsten Jahren ein gewichtiger und wichtiger Schwerpunkt. Aber auch mit der Digitalisierung braucht es weiterhin den persönlichen Bezug zur Lehrerin und zum Lehrer. Man kann uns nicht durch technische Geräte ersetzen. Gerade im Vergleich zu Maschinen zeichnet sich der Mensch durch Merkmale wie Empathie oder kreatives Querdenken aus. Mit der Digitalisierung gewinnt der Wert der nicht digitalen Kompetenzen an Bedeutung. Wir Lehrerinnen und Lehrer werden darum weiterhin eine wichtige Rolle im Schulzimmer haben.

Der LSO muss sich weiter entwickeln, sei es inhaltlich, sei es strukturell. Gerne trage und verantworte ich diese Veränderungen mit. Gelungene Verbandsarbeit ist aber in erster Linie das Resultat von Teamarbeit und eine Frage der Solidarität der Mitglieder. Ich werde ein offenes Ohr haben!


Jetzt freue ich mich auf den KLT unter dem Motto «Kreativität macht Schule». Gerade die Vermittlung von Kreativität, Kollaboration, Kommunikation und kritischem Denken machen die gute Schule aus – und die erfolgreiche Verbandsarbeit.

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