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AutorenbildMathias Stricker

Pro Hooligan-Konkordat: Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen

Die Änderung des Konkordates ist richtig, nötig und tauglich. Von zunehmender Gewalt bei gewissen Sportanlässen haben wir alle genug! In verschiedensten Kantonen hat das Stimmvolk der Änderung des Konkordates bereits klar zugestimmt.

Zweck dieses Konkordates ist, dass die Kantone in Zusammenarbeit mit dem Bund zur Verhinderung gewalttätigen Verhaltens vorbeugende polizeiliche Massnahmen treffen. Die präventive Wirkung ist unbestritten, trotzdem müssen immer mehr Polizeikräfte für kritische Spiele aufgeboten werden, weil inmitten friedlicher Fans gewaltbereite Chaoten Sportanlässe missbrauchen. Beträchtliche Sachschäden und personelle Ressourcen gehen ins Geld. Darum müssen jetzt dringend Anpassungen und Ergänzungen gemacht werden! Diese tragen zur Erhöhung der objektiven Sicherheit bei, indem sie neben der Vermeidung von Sachschäden insbesondere dem Schutz der friedlichen Zuschauer dienen. Das verschärfte Konkordat zielt in erster Linie auf Kantone, in denen Fussball- und Eishockeymannschaften in den obersten Ligen spielen. Spiele der höchsten Klasse werden bewilligungspflichtig. Bewilligungen können mit Auflagen bei der Ausweispflicht, beim Alkoholverkauf, beim kontrollierten Verkauf von Tickets oder bei An- und Rückreise gewisser Fangruppen verbunden werden. Weiter können Rayonverbote oder Meldeauflagen angeordnet werden. Bei konkretem Verdacht können Personen nach verbotenen Gegenständen durchsucht werden. All diese Massnahmen verbessern die Sicherheit aller Matchbesucher.

Als Familienvater erwarte ich, dass ich einen Match in einer gewaltfreien Umgebung besuchen kann. Da habe ich auch kein Problem, meinen Ausweis zu zeigen oder mich durchsuchen zu lassen. Ich attestiere der Polizei gesunden Menschenverstand und ein geschultes Auge bezüglich dem „konkreten“ Verdacht. So trifft’s die friedlichen Fans wohl kaum! Umgekehrt frage ich mich, ob die gewaltbereiten Zuschauer nicht schon längst dafür sorgen, dass das „Grundrecht“, einen Match friedlich und ohne Angst besuchen zu können, verletzt wird. Die meisten organisierten Fans wissen sich zu benehmen. Damit sich „schwarze Schafe“ nicht einnisten und auf Kosten der Allgemeinheit austoben können, braucht es die angepassten Massnahmen. Es kann nicht sein, dass einige wenige solch immense Schäden und Kosten verursachen. Dass die Selbstverantwortung und die Eigenkontrolle gewisser Fans nicht wirklich funktionieren, hat der Cup-Final gezeigt.

Die vorliegende Änderung stärkt die Arbeit der Polizei und damit die Sicherheit. Die Massnahmen können nur greifen, wenn alle Kantone beim Konkordat mitmachen, sonst droht das Abwandern gewaltbereiter Gruppierungen in andere Kantone. Es braucht also auch die Solidarität des Kantons Solothurn. Wer den Sport und seine friedfertigen Fans unterstützt, sagt JA zu dieser Vorlage.

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